Laterale Führung

Juli 18, 2024
Laterale Führung

Laterale Führung

Was ist Laterale Führung? Laterale Führung ist ein Führungsansatz, bei dem Führung ohne formale hierarchische Autorität ausgeübt wird. Dies ist besonders in modernen, flachen Organisationsstrukturen und in projektbasierten oder matrixartigen Arbeitsumgebungen relevant.

Wer setzt Laterale Führung ein?

  1. Führungskräfte ohne direkte Macht: Projektleiter und Teamleiter, die keine disziplinarische Befugnis haben, aber Kollegen motivieren und koordinieren müssen.
  2. Mitarbeiter in flachen Hierarchien: In Unternehmen mit flachen Hierarchien teilen sich alle Mitarbeiter Führungsaufgaben und Verantwortung.
  3. Unternehmen im Wandel: Firmen in Veränderungsprozessen oder mit agilen Arbeitsmethoden profitieren von flexibler und adaptiver Führung.
  4. Teams in agilen Umgebungen: Teams, die nach Scrum oder Kanban arbeiten, brauchen eine laterale Herangehensweise, da sie selbstorganisiert arbeiten.

Vorteile der Lateralen Führung

  1. Bessere Zusammenarbeit und Innovation: Ohne formale Hierarchie sind alle ermutigt, Ideen einzubringen, was zu mehr Innovation führt.
  2. Höhere Motivation und Eigenverantwortung: Mitarbeiter fühlen sich stärker eingebunden und wertgeschätzt, was ihre Motivation und Verantwortung erhöht.
  3. Mehr Flexibilität: Unternehmen können schneller auf Veränderungen reagieren, da Entscheidungsprozesse dezentralisiert sind.
  4. Bessere Kommunikation: Offene Kommunikation wird gefördert, was zu weniger Missverständnissen und effizienterer Zusammenarbeit führt.
  5. Entwicklung von Führungskompetenzen: Mitarbeiter lernen, ohne formale Autorität zu führen, was ihre Führungsfähigkeiten verbessert.
  6. Unterstützung bei Veränderungsprozessen: Laterale Führung erhöht die Akzeptanz und das Engagement der Mitarbeiter in Zeiten des Wandels.

Fazit: Laterale Führung fördert Zusammenarbeit, Innovation und Flexibilität. Sie ist ideal für Führungskräfte ohne direkte Macht, Teams in flachen Hierarchien oder agilen Umgebungen und Unternehmen im Wandel.

Beispiel: Project Excellence Program

Das Project Excellence Program richtet sich an Teilprojektleiter, Fachverantwortliche und Teammitglieder mit Führungsaufgaben, aber ohne disziplinarische Funktion.

Ziele des Programms:

  • Einheitliches Verständnis: Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses für die Notwendigkeit und Anwendung von Projektmanagement-Standards.
  • Kompetenzvermittlung: Kenntnis der wichtigsten Aufgaben, Kompetenzen und Grundlagen für die erfolgreiche Umsetzung von (Teil-)Projekten.
  • Standardanwendung: Effektiver Einsatz dieser Standards für den Projekterfolg.
  • Laterale Führung: Verständnis der eigenen Rolle und der Grundlagen erfolgreicher lateraler Führung.
  • Soziale Kompetenzen: Entwicklung der notwendigen sozialen Kompetenzen zur erfolgreichen Projektabwicklung.
  • Führungsgrundsätze: Integration der Lürssen Führungsgrundsätze und des Lürssen Kompetenz-Kompasses in die tägliche Projektarbeit.
  • Wirkungsvolle Führung: Stärkung der Selbstwahrnehmung und des Einflusses auf andere als Hebel für effektive Führung.
  • Verantwortungsbewusstsein: Bewusstsein für die gemeinsame und individuelle Verantwortung für den kommerziellen und qualitativen Projekterfolg.

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Published On: 18. Juli 2024Categories: , , , 418 wordsViews: 1002