MOBIL – Methodologie
MOBIL
Persönlichkeitsdynamiken
Zur Entwicklung dieses Modells:
Der amerikanische Psychologe Henry Murray [1893 – 1988] präsentierte 1938 eine Persönlichkeitstheorie auf der Grundlage sogenannter sekundärer Bedürfnisse, die in den 1970er Jahren von David C. McClelland [1917 – 1998] weiterentwickelt wurde. Beide lehrten an der Harvard University. In seinem Buch »The achieving society« [1961] beschrieb McClelland drei dominante Bedürfnisse als Grundlage menschlicher Motivation: Erfolg [Achiever], Macht [Power] und Zugehörigkeit [Affiliater]. Seine Konzepte wurden von Richard Bandler und Klaus Grochowiak im Rahmen der Entwicklung des Neurolinguistischen Programmierens [NLP] untersucht und in Kurzzeittherapien integriert. Manuel Jork und Jörg A. Petersdorf haben dieses Modell in den 1990er Jahren auf den heutigen Umfang erweitert. Auf dieser Grundlage wurden Führungsprogramme von Jork und Dr. Georg Michalik entwickelt und in Europa, in den USA, Kanada, Brasilien, Chile, Südafrika, Indien, China, Japan, Malaysia, Singapur, Südkorea, Thailand, Vietnam und Australien durchgeführt. Marcus Kaliga, cockpit4me e.K., hat für dieses Modell ein Online-Analyse-Verfahren entwickelt. Suzanne Johnson Vickberg und Kim Christfort haben das Modell in wesentlichen Teilen bestätigt, wissenschaftlich begründet und im Harvard Business Review, March – April 2017, unter dem Titel »The New Science of Teamwork«, veröffentlicht.
Die MOBIL-Dynamiken umfassen die Dimensionen Macht (Territorium), Ordnung, Beziehung (Zugehörigkeit), Innovation und Leistung (Erfolg) sowie die zusätzlichen Dimensionen Handeln (Außen) und Empfinden (Innen). Die fünf Persönlichkeitsdynamiken Macht (Territorium), Ordnung, Beziehung, Innovation und Leistung treten stets in Kombinationen auf. Dadurch ist das Modell in der Lage, die Komplexität der wichtigsten Antriebs- und Interaktionsdynamiken von Menschen in den oben genannten Kontexten (Führen, Verhandeln und Verkaufen) abzubilden.
Die Persönlichkeitsdynamiken stellen Wahrnehmungsfilter und neuronal-emotionale Präferenzen von Menschen dar, die dafür verantwortlich sind, wie die Individualität des Menschen sind im Verhalten widerspiegelt. Auf dieser Basis sind Handlungen zu einer hohen Wahrscheinlichkeit vorhersagbar. Werden die PDs von Teammitgliedern kombiniert werden die Grenzen der wirksamen Zusammenarbeit sichtbar und können optimierende Maßnahmen zielgerichtet eingeleitet werden.
In Verbindung mit typgerechten Sprachmethoden entsteht ein wirksames Kommunikations- Führungs- und Verkaufsinstrumentarium.
*) An der Anwendung und Weiterentwicklung dieses Modells waren folgende Psychologen und Berater maßgeblich beteiligt: Jörg A. Petersdorf, Marcus Kaliga, Dr. Georg Michalik.