Buch: „Artgerechte Haltung von Menschen“, Manuel Jork

Menschen haben ein Gehirn. Das Gehirn dazu dient, Potentiale des Menschen zur Entfaltung zu bringen. Potentiale sind Möglichkeiten. Menschen verfügen über eine unerschöpfliche Vielfalt von Möglichkeiten, die sie mit sechs einzigartigen Fähigkeiten verwirklichen können. Menschen sind fein gestimmte Lebenwesen. Sie sind elastisch und halten viel aus, sie sind empfindsam und empathisch, sie können sich selbst und andere reflektieren, sie können Wissen und Erfahrungen auf unterschiedliche Handlungsfelder übertragen und sie können die Wirkungen ihres Handelns vorhersehen. Sie können damit großartige Taten vollbringen. Es gibt aber einen Haken.

Kein Gehirn kann seine Aufgaben allein und isoliert von anderen erfüllen. Gehirne interagieren immer mit anderen Gehirnen. Potentiale entfalten sich folglich nur durch das Zusammenwirken von Menschen. Je unterschiedlicher die Menschen, desto vielfältiger die Möglichkeiten.

Menschen haben an dieser Stelle keine Wahl. Sie müssen kooperieren. Das möchten sie aber nicht immer. Idealerweise kooperieren sie mit unterschiedlichen Menschen. Das möchten sie aber noch weniger. Menschen können sich dem nicht entziehen. Die Natur hat sie auf ein Gleis gesetzt und der Zug rollt unaufhaltsam weiter. Hier entstehen Spannungsfelder, Widersprüche und Empfindlichkeiten.

Wenn Menschen dies aber nicht vermeiden können, sollten sie das Beste daraus machen, diese Tatsachen akzeptieren und so gut wie möglich gemeinsam denken und handeln. Und genau dies fällt ihnen nicht so leicht.

Wenn Sie sich nun entscheiden, mit einem Menschen zusammenzuleben, können Sie ihm an dieser Stelle behilflich sein. Die folgenden Seiten möchten Sie ermutigen, dies zu tun. Trotz aller Widersprüche wird das Zusammenleben mit Menschen beglückende Momente für Sie bereithalten.

Der Autor

Manuel Jork
wurde 1955 in Berlin geboren, hat an der FU-Berlin Jura studiert und im Anschluss daran von 1982 bis 2000 als Rechtsanwalt und HR-Manager in Berlin und Frankfurt am Main gearbeitet. 1990 begann seine Tätigkeit als Berater und Coach. Er begleitet Führungskräfte und Verhandlungsprofis in Grenzbereichen und ist darauf spezialisiert, in komplexen und unübersichtlichen Szenarien Kooperation zwischen unterschiedlichen Personen und Abteilungen herzustellen.
Sein Fokus liegt auf Schnittstellen in Unternehmen. Arbeitsrecht und Psychotherapie verbindet er mit Organisations- und Führungskräfteentwicklung. Gemeinsam mit einem Schweizer Unternehmen hat er ein internationales Führungsprogramm entwickelt, das weltweit umgesetzt wird. Die hier vorgestellten Erkenntnisse und Methoden finden dort Anwendung. Sie verbinden alle Kulturen. Er ist Mitglied von Mensa in Deutschland und der Akademie für Potentialentfaltung von Professor Gerald Hüther.

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