Buch: „Vermeiden“, Manuel Jork

Unternehmen wollen Strategien schnell umsetzen. Dies gelingt dann, wenn alle Beteiligten vorbehaltlos gemeinsam denken, Hindernisse erkennen, Lösungen suchen, auf der Basis von sachlichen Kriterien entscheiden und gemeinsam handeln. Das Gehirn des Menschen dient dazu, Potentiale zur Entfaltung zu bringen. Potentiale sind Möglichkeiten. Menschen verfügen über eine unerschöpfliche Vielfalt von Möglichkeiten. Sie sind fein gestimmte Lebewesen, die elastisch sind und viel aushalten. Sie sind empfindsam und empathisch, sie können sich selbst und andere reflektieren, sie können Wissen und Erfahrungen auf unterschiedliche Handlungsfelder übertragen und sie können die Wirkungen ihres Handelns vorhersehen. Sie können damit großartige Taten vollbringen. Es gibt aber einen Haken. Menschen neigen in komplexen Szenarien dazu, klares und eindeutiges Verhalten zu vermeiden. Sie fürchten sich vor den als ungewiss erlebten Folgen ihres Handelns. Vermeiden wird dann zur sicheren Option. Sie ist aber weder sicher, noch eine echte Option. Menschen können nicht nicht handeln. Sie können auch nicht nicht entscheiden. Versuchen sie dies dennoch, entsteht eine Negativspirale von Vermeiden, Ausweichen, Abwehren, Tarnen, Täuschen, Vertuschen. Führungskräfte vermeiden es, dieses Vermeiden anzusprechen. Eine Kettenreaktion wird in Gang gesetzt. Irgendjemand versucht immer, dieses Ungleichgewicht auszugleichen. Klammeraffen wandern nun in der Organisation umher. Klammeraffen zurückzugeben und die Kettenreaktion zu stoppen, erfordert Mut und Klarheit. Hier ist Ihre Navigationshilfe.

Der Autor

Manuel Jork
wurde 1955 in Berlin geboren, hat an der FU-Berlin Jura studiert und im Anschluss daran von 1982 bis 2000 als Rechtsanwalt und HR-Manager in Berlin und Frankfurt am Main gearbeitet. 1990 begann seine Tätigkeit als Berater und Coach. Er begleitet Führungskräfte und Verhandlungsprofis in Grenzbereichen und ist darauf spezialisiert, in komplexen und unübersichtlichen Szenarien Kooperation zwischen unterschiedlichen Personen und Abteilungen herzustellen.
Sein Fokus liegt auf Schnittstellen in Unternehmen. Arbeitsrecht und Psychotherapie verbindet er mit Organisations- und Führungskräfteentwicklung. Gemeinsam mit einem Schweizer Unternehmen hat er ein internationales Führungsprogramm entwickelt, das weltweit umgesetzt wird. Die hier vorgestellten Erkenntnisse und Methoden finden dort Anwendung. Sie verbinden alle Kulturen. Er ist Mitglied von Mensa in Deutschland und der Akademie für Potentialentfaltung von Professor Gerald Hüther.

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